Bauwerksdokumentation

Bauaufnahme, Gutachten, Bauforschung

Der Bereich der Bauwerksdokumentation ist einer der Tätigkeitsbereiche, die wir bereits vor Gründung des Architekturbüros Hißler betrieben haben und somit über weitreichende Erfahrung verfügen. Das Spektrum der Objekte reicht hierbei von Neubauten über aller Alters- und Zustandsklassen bis hin zu historischen und denkmalgeschützten Gebäuden.

 

Die Aufgabenstellungen für eine solche Dokumentation variieren von Planunterlagen als Ersatz fehlender Unterlagen für planerische oder behördliche Fragestellungen, über die Dokumentation von Ist-Zuständen vor oder von entstandenen Schäden nach baulichen Eingriffen bis hin zur gesamten Aufnahme eines Gebäudes in allen Teilen und Interpretation der Befunde als Gutachten. Unsere Auftraggeber sind private und gewerbliche Eigentümer, Kollegen, aber auch staatliche Institutionen und Behörden wie das Landesdenkmalamt des Saarlandes.

 

Die Methoden für eine solche Dokumentation hängen natürlich stark von den genauen Randbedingungen der Aufgabenstellungen ab. Diese beginnen beim klassischen groben Handaufmaß als Bauaufnahme bei Bedarf mit Fotodokumentation und reicht bis zu aufwendigen verformungs- und materialgetreuen Aufmaßen mit Untersuchung der Bausubstanz beispielsweise in Hinblick auf bauphysikalische Eigenschaften, Zustand oder Alter. Zu diesem Zweck verwenden wir moderne Vermessungstechnik und Untersuchungsmethoden, greifen aber auch auf alt bewehrte Vorgehensweisen zurück, je nachdem, was das Objekt erfordert oder Sie als Auftraggeber wünschen.

 

Bei Bauteiluntersuchungen bemühen wir uns natürlich immer darum zerstörungsfreie Methoden einzusetzen. Sollte dies einmal nicht ausreichen scheuen wir uns aber auch nicht, die eigenen Hände schmutzig zu machen um so durch umsichtiges Arbeiten und stete Kontrolle der freigelegten Erkenntnisse den Umfang an Substanzverlust und Schmutzanfall so gering wie möglich zu halten. Solche Eingriffe können zum Beispiel erforderlich werden, wenn Balkenköpfe untersucht oder ältere Bauphasen an historischen Gebäuden analysiert werden sollen.

 

Für die Untersuchung von Bauphasen ist neben der Reihenfolge bei historischen Gebäuden auch das absolute Alter von Interesse. Altersbestimmungen sind bei Holzkonstruktionen über eine dendrochronologische Auswertung der Jahresringe an Bohrkernen oder Scheiben entnommener Balken relativ günstig und häufig auf ein Jahr genau möglich. Wir entnehmen geeignete Proben und leiten diese für Sie an geeignete Labor zur Auswertung weiter. Bei anderen organischen oder teilweise organischen Baustoffen kann wesentlich aufwendiger auch mittels der C14-Methode eine Altersbestimmung versucht werden. Diese Variante kommt allerdings auf Grund der hohen Kosten und der unschärferen Ergebnisse für Gebäude eher selten in Betracht.

 

Auch die Aufarbeitung der Ergebnisse richtet sich in erster Linie nach Ihren Bedürfnissen und Wünschen. Bei Planmaterialien reicht das von Handzeichnungen auf verformungsfreien Zeichenfolien, die im Bereich verformungsgetreuer Aufmaße im Bereich Denkmal häufig gefordert werden, über Planausdrucke im gewünschten Maßstab und Format bis hin zu digitalen Plänen, beispielsweise als PDF, DXF, DWG oder anderen gängigen Bildformaten. Die Ergebnisse der weiteren Untersuchungen werden in Wort und Bild festgehalten sowie ausführlich erläutert. Das betrifft natürlich auch die Ergebnisse externer Labore oder aus anderen für das Objekt relevanten Quellen, wie zum Beispiel Archive und Literatur, die wir in unsere Gutachten einfließen lassen können. Einige auszugsweise Beispiele für unsere Arbeitsweise finden Sie in unserer Rubrik Referenzen unter Denkmalpflege.

 

Natürlich stehen wir Ihnen aufbauend auf die so erhaltenen Ergebnisse auch gerne bei der Planung und Umsetzung baulicher Maßnahmen zur Verfügung. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf den weiteren Seiten unserer Internetpräsenz oder können Sie auch gerne bei uns persönlich erfragen.