Denkmalpflege

(Stand 28.01.2015)

 

Werte erkennen, Werte erhalten, Werte nutzbar machen. Auf diesem Weg setzen wir uns mit jedem bestehenden und insbesondere historischen Gebäude im Detail auseinander. Im ersten Schritt ist es hierfür immer entscheidend, ein Gebäude und seine Konstruktion zu kennen und zu verstehen bevor man etwas ändern will. Häufig sind hierfür keine oder nur unzureichende Unterlagen vorhanden oder erhalten. In diesen Fällen können wir für Sie unsere jahrelange Erfahrung in der Bauaufnahme und Baudokumentation einsetzen. Ein genaues Aufmaß kann vielfältige Erkenntnisse über eine vorhandene Konstruktion und die aktuelle Aufgabenstellung zu Tage fördern. Neben dem reinen Wissensgewinn ist die darauf aufbauende Analyse des Gebäudes Grundvoraussetzung für eine angemessene, effiziente und damit nicht zuletzt auch wirtschaftliche Planung.

Was damit gemeint ist, kann man auf den ersten Blick verstehen, wenn man sich den Unterschied zwischen einer früher vorhandenen, wieder gefundenen Türöffnung, die nur wieder geöffnet werden müsste, und einer Türöffnung, für die "überraschend" ein tragender Pfosten in einer Fachwerkwand gekappt würde und anschließend durch eine zusätzliche Konstruktion ersetzt werden müsste, vorstellt. Im günstigsten Fall wird das so gestörte statische System wieder ausreichend ergänzt, um darüber hinaus reichende Probleme zu umgehen. Aber selbst für eine solche Notlösung ist eine ausreichende Kenntnis des Konstruktionssystems unumgänglich.

 

Zusätzlich zu diesen Risiken für den eigenen Besitz ergeben sich aus den gesetzlichen Regelungen zu Denkmälern zumindest bei offiziellen Denkmälern explizite Verpflichtungen zum Erhalt der historischen Bausubstanz. Auch die Dokumentation, Auswertung und Aushandlung einer genehmigungsrechtlichen Vereinbarung mit den zuständigen Behörden für die davon betroffenen Bausubstanz und die angestrebten Änderungen ist sinnvoll und zielführend nur mit entsprechend fundierten Arbeitsgrundlagen möglich.

Genauso wichtig ist bei bestehender, historischer und auch in diesem Punkt besonders denkmalgechützter Bausubstanz natürlich auch die Beachtung konstruktiv weniger relevanter Aspekte, die beispielsweise in Gestaltungsdetails des Fassadenschmucks oder anderen Eigenheiten des Objektes liegen können. Ist die angestrebte Veränderung wirklich auf lange Sicht die richtige Entscheidung oder verliert das Objekt im Ergebnis trotz einer Modernisierung an materiellem Wert oder Nutzwert? Liegt der Aufwand und der resultierende Substanzverlust in einem sinnvollen Verhältnis zum angestrebten Effekt? Gibt es Vorschriften, die dem Vorhaben entgegen stehen? Ein Gespür für historische Bausubstanz  und deren Wertigkeit ist an dieser Stelle wichtig. Hier stehen wir Ihnen als Eigentümer natürlich mit ausführlichem Rat zur Seite, um Ihnen die Möglichkeit für nachhaltige Entscheidungen zu geben und Ihnen mögliche Alternativkonzepte aufzuzeigen, wenn diese Vorteile bieten.

Der Erhalt eines historischen Gebäudes und dessen Optik schließt auch nicht zwangläufig eine Optimierung im energetischen Bereich aus. Viele Schwachstellen liegen häufig an Stellen, die von außen garnicht oder kaum wahrzunehmen sind und auch in Denkmälern Eingriffe erlauben können. Hierbei ist es wichtig, einen Ansprechpartner zu haben, der sich mit beiden Aufgabenstellungen auskennt und die Wechselwirkungen und Alternativen einschätzen kann.

 

Bei den in den Bereich des Denkmalschutzes fallenden Projekten stehen wir Ihnen neben dem normalen Leistungsumfang und der Erstellung benötigter Unterlagen natürlich insbesonderen auch aktiv als Verteter Ihrer Interessen gegenüber den zuständigen Stellen auf lokaler Ebene und bei den zuständigen Landesbehörden zur Verfügung, koordinieren den Kontakt der an der Planung zu beteiligenden Personen und verhelfen Ihnen zu einem möglichst zügigen und reibungslosem Projektablauf. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass ein früher Kontakt zu allen am Projekt zu Beteiligenden und ein offener Austausch über die jeweiligen Zielvorstellungen zu eine produktiven Zusammenarbeit und zur Vermeidung von Konflikten führt. Dadurch können alle relevanten Anforderungen frühzeitig  definert und in der Planung berücksichtigt werden, so dass diese optimiert durchgeführt werden kann.

Einen ersten Eindruck unserer Arbeitsweise in der Rubrik Referenzen, hier natürlich insbesondere im Bereich Denkmalpflege verschaffen