Wohnungsbau
Wohnungsbau ist keine Standardaufgabe mit Standardlösungen, weder bei Neubauten, noch beim Bauen im Bestand. Gerade im Wohnungsbau gilt es in jedem Projekt die ideale Lösung für die individuellen
Anforderungen des Bauherrn beziehungsweise der späteren Nutzerzielgruppe und die Gegebenheiten am Bauplatz oder vorhandenen Gebäude auszuarbeiten. Gleichzeitig muss aber auch über die aktuellen
Fragestellungen hinaus gedacht werden, um auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet zu sein. Für uns heißt dieser Ansatz, dass unsere architektonischen Konzepte neben der wirtschaftlichen
Umsetzbarkeit und den Vorstellungen des Auftraggebers besonderen Augenmerk auf die Themen energetische Qualität sowie auf Flexibilität und Barrierefreiheit des Gebäudes und seiner Nutzeinheiten
legen.
Energetische Qualität heißt nicht Dämmen um jeden Preis. Bei allen unseren Überlegungen behalten wir immer das Verhältnis von Aufwand und Nutzen im Auge um neben den ökologischen Zielen auch
wirtschaftliche Lösungen zu finden. Für eine nachhaltige Lösung beginnt die Arbeit am energetischen Konzept schon bei den ersten Entwurfsskizzen für das Gebäude oder auch einen Umbau. Die
Ausrichtung des Gebäudes, die Form der Außenwände und des Daches, die Anordnung der Fenster und die innere Aufteilung beeinflussen grundlegend den weiteren Aufwand und die möglichen Vorgehensweisen
zum Erreichen des gewünschten Standards. Auch die eingesetzte Technik für Heizung und Wassererwärmung eines Wohngebäudes ist nicht beliebig austauschbar, sondern steht in enger Beziehung zum
restlichen Gebäude. Mit einem Konzept „aus einem Guss“ erreicht man unter Nutzung der positiven Wechselwirkungen am günstigsten die gesetzlich vorgeschriebenen oder selbst gesteckten Ziele.
Für die Grundrisse legen wir Wert auf offene Räume, die auch in beengten Verhältnissen den nötigen Platz zum Leben lassen. Gleichzeitig orientieren wir uns aber auch an möglichen geänderten
Anforderungen in der Zukunft der Bewohner. Neben der Barrierefreiheit der einzelnen Ebenen und der Möglichkeit, die Ebenen gegebenenfalls nachträglich barrierefrei zu verbinden, heißt das auch
Änderungen an den Grundrissen vorauszudenken. Das reicht von vorgesehenen Ausbaumöglichkeiten für Familienzuwachs über Anpassungsmöglichkeiten innerhalb einer Nutzungseinheit bis hin zu der
Möglichkeit Wohneinheiten nachträglich zu unterteilen, um mehr Privatsphäre zu ermöglichen oder bei gesunkenem Flächenbedarf vermietbare Einheiten zu erzeugen.
Einige Beispiele für unsere Vorgehensweise und deren mögliche Ergebnisse können Sie in der Rubrik Referenzen im Bereich Wohnungsbau
finden.